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Corona als Chance für Vereine - Kompass2B unterstützt als Spezialist für den Breitensport

Das Münchner Start-up "Kompass2B" möchte Sportvereinen aufzeigen, dass man die Corona-Pandemie auch als Chance nutzen kann: Die beiden Gründer Philipp Bühr (28) und Chris Braunstein (28) erzählen im Interview wie sie den Breitensport und die BVV-Vereine unterstützen können und welche Rolle Corona dabei spielt.

Kompass2B richtet sich in erster Linie an den Breitensport. Wie kam es zu der Entscheidung ein Start-up im Breitensport zu gründen?

Chris Braunstein: "Philipp und ich haben uns im Bachelor-Studium kennengelernt und anschließend gemeinsam das Studienfach „Marketing und Management“ im Master belegt. Für uns stand schnell fest, dass uns neben unserer Freundschaft auch unternehmerische Werte und die Leidenschaft für den Sport verbinden. Über unsere bisherigen beruflichen Stationen wurden wir immer wieder damit konfrontiert, dass der Breitensport dringend Unterstützung im Bereich Marketing und Vermarktung benötigt um den Anschluss an den Spitzensport nicht zu verlieren. Aus dieser Idee ist Kompass2B entstanden. Wir streben nach dem Erhalt der ideellen Werte des Sports im Zusammenspiel mit der Professionalisierung im Breitensport, das ist unsere Vision. Seit einem Jahr existiert unser Unternehmen inzwischen und wir konnten bereits hochkarätige Namen für unsere Idee gewinnen. Aktive Sportler wie Johannes Trefz - Deutscher Leichtathlet und 400m Sprinter, mehrfacher Deutscher Meister und Team Europameister und der ehemalige Fußballprofi Jan Mauersberger, u.a. Spieler bei Karlsruher SC und inzwischen Marketingverantwortlicher des TSV 1860 München oder auch Unternehmen wie das Münchner Modelabel Enzo Escoba haben sich bereit erklärt unser Projekt zu unterstützen."

 

Wo sehen Sie den größten Bedarf bei Breitensportvereinen? In welchen Bereichen sehen Sie es für notwendig an professionell zu unterstützen?

Chris Braunstein: "Wir haben festgestellt, dass Zeit und Manpower im Breitensport oftmals Mangelware sind und möchten genau hier ansetzen. Wir kreieren professionelle Marketing-Maßnahmen, die Vereine simpel in ihren Arbeitsalltag integrieren können. Durch unser Portfolio an Spezialisten ersetzen wir zudem fehlende Manpower. Gemeinsam mit den Vereinen bauen wir die Bereiche Event, Sponsoring, Social Media und PR professionell auf und begleiten sie langfristig auf ihrem Weg. In der Zusammenarbeit machen wir aus Sportveranstaltungen emotionale Events. Wir akquirieren geeignete Sponsoren und nutzen neue Medien für den modernen digitalen Kunden-Dialog. Wir erhöhen die Bekanntheit und verbessern die Außendarstellung. Wir professionalisieren nur auf Ebenen in denen wir absolute Expertise aufweisen können, das unterscheidet uns von anderen Agenturen."

 

Sie haben angekündigt in Zukunft auch verstärkt mit Gemeinden/ Kommunen/ Städten zusammenarbeiten zu wollen. Was ist der Hintergrund?

Philipp Bühr: "Wir denken, dass es sinnvoll wäre, sich mit den Entscheidungsträgern einer Gemeinde, Kommune oder Stadt auszutauschen. Der Breitensport betrifft alle Bürger, einige direkt und andere indirekt. Viele Vereine wissen noch gar nicht, dass es uns gibt. Im Rahmen der Zusammenarbeit mit Gemeinden/ Kommunen können wir viel besser über unser Tun aufklären und Projekte zum Wohle der Vereine besser umsetzen. Es ist auch ein gegenseitiger Nutzen der entsteht. Entwickeln sich die Vereine weiter, profitiert auch die Gemeinde/ Kommune und letztendlich die Bürger, die das Herz darstellen. Wir würden uns auf jeden Fall freuen, wenn wir auf offene Ohren stoßen würden."

 

Covid-19 hat auch bei Vereinen finanzielle Spuren hinterlassen. Trotzdem appellieren Sie schnellstmöglich wieder das Tagesgeschäft aufzunehmen und auch in Beratung und Workshops zu investieren. Warum?

Philipp Bühr: "Den größten Fehler, den wir alle machen können, ist in einen Winterschlaf zu verfallen und nur noch abzuwarten. Wir können aus dieser aktuellen Situation viel lernen, insbesondere für die Zukunft. Investieren heißt nicht das Geld sinnlos ausgeben, sondern bis zum Return of Invest „anlegen“. Wir verstehen bei uns unter Beratung und Workshops „Hilfe zur Selbsthilfe“, Quick-Wins, die einfach umzusetzen sind und den Horizont für neue monetäre Einnahmequellen zu erweitern. Zusammen mit unseren Experten und Partnern wollen wir dies den Vereinen vor Augen führen und dabei helfen. Die aktuelle Situation ist natürlich nicht leicht, aber was wir alle machen können ist uns zumindest auszutauschen und über potentielle Lösungen und „Next Steps“ für die Zukunft zu sprechen. Oftmals entsteht daraus auch etwas sehr Gutes und Gewinnbringendes."  

 

Kompass2B hat zusammen mit dem Partner KAM-On! eine Crowdfunding-Aktion ins Leben gerufen. Können Sie uns erklären was es hiermit auf sich hat und warum diese Aktion für Vereine und Sportler so attraktiv ist?

Philipp Bühr: "Das lässt sich tatsächlich sehr einfach erklären. Wir haben mit KAM-On einen Crowdfunding-Partner, der sich dem Sport verschrieben hat. Das bedeutet, dass in der Kommunikation/ Bewerbung einer Crowdfunding-Aktion X die Zielgruppe Sport angesprochen wird, wodurch eine andere Bereitschaft der finanziellen Unterstützung eines Vereins/ Sportlers XY entsteht. Zudem haben die Vereine und Sportler nichts zu verlieren. Es entstehen keinerlei Kosten für den entstehenden Aufwand, sowohl bei erfolgreicher oder nicht-erfolgreicher Leistung. Der Betrag, der vom Verein oder Sportler aufgerufen wird, fließt dem Verein/ Sportler bei Erfolg zu 100% zu. Auch für den Spender entsteht kein Risiko. Sollte der ausgerufene Betrag nicht erreicht werden, erhält der Spendende den Betrag in vollem Umfang zurück. Und bei einer erfolgreichen Aktion, erhalten die Spender ein persönliches Goodie vom Verein/ Sportler. Bei unserer Crowdfunding-Aktion gibt es auch kein schweres Auswahlverfahren. Jeder Verein/ Sportler kann daran teilnehmen, sei es für eine Ballwand, Judomatte, neue Trikots etc. Wichtig ist nur, dass der Zweck für das Projekt transparent gemacht wird und auch zum Wohle des Sports dient."

 

Was erhoffen Sie sich für den Breitensport hinsichtlich seiner zukünftigen Entwicklung?

Chris Braunstein: "Der Breitensport und allen voran seine Vereine müssen sich trauen in die Zukunft zu investieren. Das Vereinswesen, wie wir es heute kennen, wird sich in den nächsten Jahren massiv verändern. Digitale Angebote sind hier nur einer von vielen Faktoren. Wir können Vereinen nur empfehlen, die Coronakrise als Chance zu sehen. Corona lehrt uns, dass die Konstanten im Leben gefragter denn je sind. Der Breitensport sollte den Drang nach Freizeitaktivitäten und sozialen Kontakten, der uns nach dieser Krise erwartet nutzen. Gemeinsam können wir diese Krise meistern und als Gewinner aus ihr hervorgehen."

Philipp Bühr (l.) und Chris Braunstein (r.) mit dem mehrfachen Deutschen Meister und Team Europameister Johannes Trefz (Foto: Kompass2B).

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