OPF-Auswahlarchiv

Oberpfalz-Auswahlen können Heimvorteil beim Volleyball-Bayernpokal nicht nutzen

Viel vorgenommen hatten sich die beiden Bezirksauswahl-Mannschaften für den diesjährigen Bayernpokal, dem wichtigsten Jugendturnier im Bayerischen Volleyballsport.

Für die Jungs um die beiden Auswahltrainer Matthias Helm und Markus Jauernig galt es, den überragenden dritten Rang vom Vorjahr zu wiederholen und vor einheimischem Publikum „zu Hause“ in Burglengenfeld erneut etwas zu „reißen“. Auch die Mädchen von Monika Marchner und Lisa Lederer wollten unbedingt besser platziert als 2017 abschneiden. Am Ende jedoch scheinen die erreichten Ränge 6 und 8 einen kleinen „Absturz“ zu signalisieren, der jedoch einer genauen Analyse bedarf. Weil die beiden Jahrgänge jedoch weiter ein Jahr in der Sportförderung verbleiben, wollen die Jugendlichen beim Bayernpokal 2019 diese „Schlappe“ unbedingt wieder gut machen.

Für die Jungs fing es standesgemäß an. Mit 2:0 wurde Niederbayern auf den ersten Blick klar geschlagen. Dennoch waren die Trainer nicht zufrieden. Die Oberpfälzer traten zwar recht selbstbewusst auf – es blieb aber nicht verborgen, dass viele Elemente keine Stabilität aufwiesen, Nicht umsonst kam der Gegner auf 20 bzw. 21 Punkte. Nächster Kontrahent war Unterfranken – ein auf dem Papier schwächerer Gegner. Als aber die Oberpfälzer eine fast bis zum Schluss bestehende Führung mit 25:27 leichtfertig verspielten, war „Feuer unterm Dach“. Immer wieder zeigte sich, dass manchmal im Angriff der letzte Druck und die Konsequenz fehlten, so dass der Gegner unnötig stark gemacht wurde. Auch die Annahme war längst nicht mehr so sicher wie im Vorjahr – schließlich hatten alle Akteure im Aufschlag enorm dazugelernt. Nun war im zweiten Satz eine Energieleistung nötig, um das Blatt zu wenden, was jedoch gelang. Mit 25:17 und 15:11 schloss das Team erfolgreich ab. Auch wenn klar war, dass Oberbayern II im dritten Spiel zu stark sein würde – mit 12 und 13 Punkten ließen sich die Oberpfalz-Jungs doch bei bedauerlich geringer Gegenwehr abfertigen. Damit war das Team Gruppenzweiter und man wähnte sich im Spiel gegen den anderen Gruppendritten Schwaben bereits in der Endrunde. Das durchwachsene Spiel setzte sich jedoch leider fort. Nach harter Gegenwehr verloren die Oberpfälzer den ersten Satz mit 22:25, drehten dann aber im zweiten den Spieß um und siegten mit 25:20. Ursache der bitteren Niederlage war eine erneute Phase von eklatanter Annahmeschwäche im Tie-Break, der Schwaben zu einer 6:0-Führung verhalf. Dieser Rückstand war trotz Leistungssteigerung nicht mehr aufzuholen, sorgte für den bitteren Satzverlust (8:15) und damit für das Verpassen der Finalrunde. Enttäuscht musste das Helm-Team erneut gegen Niederbayern antreten, um wenigstens die Chance auf den 5. Platz zu erhalten. Mit Ach und Krach gelang dies mit 2:1. Nun führte der Spielplan erneut gegen die Mannschaft aus Unterfranken, die sich mit großartigem Kampfgeist zurückgekämpft hatte. Und dieser Kampfgeist sorgte nun auch für die Niederlage der Oberpfälzer, die nichts entgegensetzen konnten und mit 0:2 aus der Halle verwiesen wurden. Der erreichte sechste Platz machte auch die Schwächen der Oberpfalz-Auswahl deutlich. Sowohl technische Defizite in der Balltechnik als auch mangelnde Konstanz in den Elementen ließ die Hauptangreifer in der Summe „verhungern“. Es war im Vorfeld nicht gelungen, das Team zum Beispiel in der Bezirksklasse zu intensiver Wettkampferfahrung zu bringen – was manch andere Bezirke mit ihren Auswahlen zu großem Aufschwung verholfen hatte. Immerhin wurden erneut Simon Breinbauer (TB Weiden) und Michael Büschel (Schwaig/Amberg) in die Bayernauswahl berufen.

Die Oberpfälzer Mädchen hatten mit ganz anderen Problemen zu kämpfen. Hier deutete sich schon im Vorfeld an, dass die Trauben hoch hängen würden – waren doch die beiden Hauptangreiferinnen Lucy Riß und Luisa Köstlinger nicht einsatzfähig. Die Mädchen ließen sich allerdings nicht entmutigen und gingen mit guter Stimmung und Einsatzfreude ans Werk. Mit Oberbayern zeigte allerdings gleich einer Turnierfavoriten die Grenzen auf. Auch der nächste Gegner Schwaben – der spätere Bayernpokalsieger – war nicht zu schlagen, ebenso wie am Schluss Mittelfranken. So musste die Vorrunde mit drei 0:2-Niederlagen abgeschlossen werden. Das folgende Platzierungsspiel führte dann gegen Oberfranken und erneut setzte es eine 0:2-Niederlage. Zum Abschluss führte das Turnier gegen Unterfranken und erstmals keimte Hoffnung auf, als das Marchner-Team den ersten Satz deutlich mit 25:9 für sich entschied. Mit viel Einsatz – aber eben auch wieder Schwächen im Abschluss – war der zweite Satz heiß umkämpft. Schade, dass es hier am Ende 23:25 gegen die Oberpfalz hieß. Damit war der Widerstand gebrochen, das Oberpfalz-Team verlor den Tie-Break mit 7:15. Augenscheinlich war, dass die Mädchen beim ersten Ball – Annahme und Abwehr – mit vielen Mannschaften mithalten konnten. Gute Technik und Einsatzfreude sorgten dafür, dass auch der Spielaufbau funktionierte – schließlich war Anna Wagner sogar zur besten Zuspielerin des Turniers gewählt worden. Schwachpunkt war wieder der Angriff, der insgesamt zu wenig schlagkräftig und zwingend war, um den Gegner unter Druck zu setzen. Hier fehlte die zweite Bayernauswahlspielerin Lucy Riß erheblich. In Punkto Größe und/oder Physis, aber auch in technischer Hinsicht haben hier alle anderen Teams einen Vorsprung.

Insgesamt hätte sich Sportwart Hofmaier natürlich bei den Heimspielen zu Hause erfreulichere Ergebnisse gewünscht. Er betonte aber in seinen Abschlussworten an die Auswahlspielrinnen und –spieler, wie wichtig ihr Einsatz als die besten Volleyballer und Vorbilder im Bezirk ist. Sie bringen mit ihrem großen Einsatz und ihrer leistungsorientierten Einstellung den Volleyballsport nach vorne. Zu großem Dank sei man den Eltern, Betreuern und Heimtrainern – wie auch den Auswahltrainern – für ihr Engagement verpflichtet.  

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