Gleich im ersten Spiel des Tages kam es zum Aufeinandertreffen der amtierenden Meister Ü47 (Neunkirchen) und Ü53 (Bayreuth), die im Vorjahr bei den deutschen Meisterschaften in ihren Altersklassen die Plätze 4 und 5 belegen konnten. Nachdem auf Seiten der Brandbacher die Abstimmung anfangs noch etwas holprig war, konnten die Gäste den ersten Satz mit 25:20 für sich entscheiden. Besser lief es dann im zweiten Durchgang, in dem die Nachwuchssenioren aus Neunkirchen vor allem im Aufschlag mehr Druck machten und diesen mit 25:22 zu ihren Gunsten drehen. Der abschließende Tie-Break musste nach einem Fehler des Schiedsgerichts, das die Aufstellung falsch übertragen hatte, beim Stand von 3:5 neu gestartet werden, doch auch im zweiten Versuch setzten die Bayreuther zunächst die klareren Akzente. Über 5:2, 8:3 und 11:4 sah es nach einem sicheren Erfolg für die Vertretung aus der oberfränkischen Hauptstadt aus, doch mit einer Aufschlagserie von Christoph Wittek konnte die Wende herbeigeführt werden. Da es allerdings keiner Mannschaft zunächst gelang, ihre Matchbälle zu verwandeln, ging es mehrfach in die Verlängerung, in der die Neunkirchner schließlich mit 20:18 das glücklichere Ende auf ihrer Seite hatten.
In den beiden Partien gegen Unterschleißheim konnten sich die oberfränkischen Mannschaften weitestgehend klar durchsetzen, so dass sich der TSV Neunkirchen am Brand als Bayerischer Meister Ü53 2024 in die Annalen eintragen lassen kann. Der BSV Bayreuth hat Anfang April die Gelegenheit, sich über ein Relegationsspiel gegen den Zweitplatzierten aus dem Regionalbereich Ost noch einen weiteren Platz bei den deutschen Meisterschaften zu erarbeiten. Diese deutschen Meisterschaften finden in diesem Jahr erstmals in großem Rahmen mit insgesamt 12 Altersklassen (5x Damen und 7x Herren) in der Woche nach Pfingsten in Dresden statt, wo es mit Sicherheit ein Wiedersehen mit vielen altbekannten Gesichtern kommen wird.
Für den TSV Neunkirchen spielten:
Hartmut Bärtl, Jochen Dachlauer, Andreas Dank, Martin Förster, Michael Hahn, Jan Kynast, Jochen Lehner, Michael Richter, Marco Seifert, Martin von Truchseß, Frank Wägner und Christoph Wittek