UnterfrankenUFR-Sport/Auswahl

So verlief der Bayernpokal für die Teams aus Unterfranken

Je ein Auswahl-Team weiblich sowie männlich nahm vom 05. bis 07. April am Bayernpokal in Herrsching teil. Wie es lief erfahrt ihr in den folgenden Berichten:

Bericht zum Bayernpokal 2024 mit der Bezirksauswahl Unterfranken weiblich, Jahrgang 2009/10

Am Wochenende vom 05.- 07. April 2024 fand der Bayernpokal für die männliche und weibliche Jugend der Jahrgänge 09/10 statt. Nach der Anreise am Freitag wurde direkt mit einer Athletiktestung durch den bayerischen Landestrainer Werner Kiermaier mit zuständigem Team gestartet. Anschließend hatten die Teams die Möglichkeit ein letztes Training vor dem Pokal zu absolvieren. 
Die Mädels verhielten sich allgemein sehr ruhig, aber fokussiert. Die Vorfreude wurde nochmals in einer Abschlussbesprechung kommuniziert, ebenfalls wurde als Ziel festgelegt: "Wir wollen zu jeder Zeit als Team auftreten!"
In der Vorrundengruppe A zeigten die Unterfranken Mädels direkt, wie Volleyball funktioniert. Der erste Gegner Oberbayern I wurde im ersten Satz besiegt. Leider konnten wir diese Leistung nicht beibehalten und das Spiel wurde mit einem 1:2 (25:20,22:25,13:15) an Oberbayern I abgegeben. Das volle Potential konnte bedauerlicherweise auch im zweiten Spiel gegen Schwaben nicht ausgeschöpft werden. Mit bis zu 12 Eigenfehlern machten sich die Mädels selbst zu Ihren größten Gegnern und mussten mit einer Niederlage 0:2 (25:19,25:6) gegen Schwaben vom Platz.

 Im letzten Spiel der Vorrunde konnte die Mannschaft endlich druckvoll gegen die Oberfranken Mädels mithalten und holten einen Sieg mit einem 2:0 (25:19,25:23). Somit beendete die weibliche Unterfrankenmannschaft die Vorrunde mit einem 3. Platz. 
In der Zwischenrunde ergab sich ein spannendes Spiel gegen die Oberpfalz. Hier zeigte sich ein deutliches Annahmedefizit und auch in den Aufschlägen konnten wir nicht dominieren. Trotz starken Kämpfergeist im zweiten Satz 2:0 (25:14,26:24) für die Oberpfalz.

Am Sonntag war das Ziel, konzentrierter Aufzutreten und Eigenfehler zu vermeiden -  Mit Erfolg: eine geschlossene Teamleistung führte zu zwei spannenden Siegen gegen die Teams aus Oberbayern II 2:0 (25:16,25:23) und Niederbayern 2:0 (25:17,25:14). Wie auch im letzten Jahr muss im Heimatverein weiter hart trainiert werden und der Umgang mit mentaler Stärke an einem langen Spieltag erlernt werden, um die Eigenfehlerquote zu reduzieren und die Aufschläge zu verschärfen.

Am Ende beendete das weibliche Team Unterfranken das Turnier mit einem 5. Platz und wurde sogar in der Gesamtwertung mit den Athletiktestungen auf den 4. Platz befördert.

Wir sind gespannt, wer dieses Jahr vom Landestrainer Werner Kiermaier in die Bayernauswahl berufen wird.

Ein riesiges Dankeschön an Klaus Peter Wolf, der unsere Reisen und Turniere immer souverän betreut. 

Für Unterfranken spielten: 

Viktoria Haas (VC Eltmann und DJK Schweinfurt), Lea Müller, Pauline Brößler, Klara Weißkopf und Carla Seus (alle TV Faulbach), Eva Haase, Lena Schmidt, Jana Urschlechter (alle TV/DJK Hammelburg), Natali Heidt (TSVgg Hausen), Ljubica Pesic (DJK Karbach), Celine Reisert ( TV Großwelzheim), Hannah Lieb (TV Mömlingen), Aline Bühl und Lilly Lauer ( beide TSV Eintracht Rottenberg)

Coaches Eva Ullmann und Sarah Haase

 

Bericht zum Bayernpokal 2024 mit der Bezirksauswahl Unterfranken männlich, Jahrgang 2009/10

Anfahrt zum Austragungsort nach Herrsching am Ammersee am Freitag, 05.04.2024

Am Freitag früh morgens ging es für die Trainerinnen und Trainer sowie Spielerinnen und Spieler der Unterfrankenauswahl mit dem Bus los nach Herrsching. Von drei Stationen wurden die Teilnehmer eingesammelt, ehe es mit der gesamten Auswahl zum gemeinsamen Mannschaftsfoto in Eibelstadt kam. Ab Eibelstadt fuhr man nach Nürnberg, wo die Teams der Mittelfrankenauswahl ebenfalls zustiegen, sodass der Bus ab hier voll war. In Herrsching angekommen, blieb nur wenig Zeit, um die Koffer auf die Zimmer der Jugendherberge zu bringen, denn es standen für den frühen Nachmittag noch die Leistungstests und anthropometrischen Messungen in einer der Spielhallen an. Bei den Tests zeigten die Jungs und Mädels, wie schnell sie rennen, wie hoch und weit sie springen können. Nach den Tests ging es direkt weiter zum Abschlusstraining. Eineinviertel Stunden wurde noch am letzten Schliff gearbeitet, bevor es zum gemeinsamen Abendessen in die Nikolaushalle zurückging. Beim Abschlusstraining zeigte sich bereits ein wenig, was in den nächsten Tagen zu einem größeren Problem werden sollte. Einige Spieler waren wegen verschiedener Blessuren, wie zum Beispiel
Knieschmerzen oder auch gerade erst überstandener Krankheiten, außer Form oder konnten einfach nicht alle Bewegungen technisch sauber ausführen, was zu einem etwas zerfahrenen Abschlusstraining führte. Nach dem Abendessen fuhr man zusammen in die vom Austragungsort ca. 18 km entfernte Jugendherberge und verbrachte dort noch einen entspannten Abend, bis es um 22:30 für alle Spieler und Spielerinnen der UFR Auswahl ins Bett ging.

Die Spiele der Vorrunde am Samstag

Am Samstag war das Frühstück bereits um 7:00 angesetzt, da das Turnier um 8:30 Uhr mit der Eröffnung los gehen sollte. Die Spieler wirkten ausgeschlafen und fokussiert auf das bevorstehende Turnier. Pünktlich um 7:40 ging es mit den Bussen und mit den anderen Mannschaften los zurück zur Nikolaushalle zur Eröffnung. Nach dem Einlaufen der Bezirksteams und der Ansprache wurden die Jungs-Mannschaften in die Realschulturnhalle gebracht, wo die männlichen Teams ihre Vorrundenspiele austragen sollten. Dort angekommen, spielte die UFR Auswahl ihr erstes Spiel gegen die Auswahl Schwabens. Obwohl Schwaben, welches letztes Jahr im Halbfinale des Turniers stand, der Favorit war, rechnete sich das Trainerteam um Trainer Christian Kranz und Co-Trainer Bernd Neubauer durchaus Siegchancen aus. Doch zu zerfahren und lethargisch war das Spiel der Unterfranken. Es kam einfach keine Stimmung auf und der Siegeswillen war bei keinem Spieler zu sehen. Einzig Diagonalspieler Julian Appel überzeugte durch starke Abwehraktionen und Einsatzbereitschaft. So ging das Spiel im ersten Satz knapp, im zweiten Satz deutlich mit 2:0 (25:23,25:15) an Schwaben.

Nachdem die Jungs sich mit dem Trainer in der Kabine versammelt hatten, um die Probleme und Ursachen für die schwache Leistung anzusprechen und sich die eigenen Stärken noch einmal bewusst zu machen, sollte danach eine der Sternstunden für die jungen Spieler folgen: Im zweiten Spiel des Tages ging es gegen den haushohen Favoriten OBB I, gespickt mit Bayernauswahlspielern. Im ersten Durchgang zeigten diese eine ansprechende Leistung, konnten sich aber bis zur Mitte des Satzes nicht
absetzen. Erst eine Aufschlagserie des oberbayerischen Aussenangreifers, mit knallharten und präzisen Aufschlägen, entschied den Satz dann doch relativ deutlich zugunsten der Favoriten. Im zweiten Satz spielte die Mannschaft um Trainer Kranz jedoch weiter taktisch diszipliniert und belohnte sich immer öfter, sodass man diesen Satz überraschend deutlich mit 25:19 gewinnen konnte. OBB I war nun verunsichert und hatte Probleme, in den Tiebreak zu kommen. Auf der anderen Seite stimmte beim Team UFR die Einsatzbereitschaft und der Glaube war da, die Sensation schaffen zu können. Durch teilweise spektakuläre Blocks und hervorragende Angriffe holten die jungen Spieler Punkt für Punkt und konnten am Ende über den ersten Sieg gegen das Team OBB seit vielen Jahren jubeln.

„Dieses Spiel hat gezeigt, dass die Spieler sehr viel Potential besitzen. Dieses Potential haben sie bereits während der Saison in ihren Vereinen bei den verschiedensten Meisterschaften gezeigt. Es gibt eine klare, positive Entwicklung, was Spielintelligenz und das Lösen von Situationen angeht.“ so Christian Kranz nach dem Spiel.

Leider konnte das Team das Niveau aus diesem Spiel nicht halten. Zu viele Leistungsträger hatten Schmerzen in den Knien oder in der Schulter. Bei anderen zeigte sich nachlassende Konzentration, bedingt durch mitgeschleppte oder gerade überstandene Krankheiten. So mussten ab jetzt öfter Kompromisse eingegangen werden, wer auf dem Feld stehen sollte. Die Mannschaft wirkte in den folgenden Spielen zunehmend verunsichert, was sich vor allem durch eine sehr hohe Fehlerquote beim Aufschlag zeigen sollte. Aber auch alle anderen Spielelemente passten immer seltener zu dem, was die Mannschaft eigentlich zu leisten im Stande ist. Trotzdem kämpfte das Team weiter und schaffte den umjubelten Sieg gegen Oberfranken, welcher zu einem hervorragenden zweiten Platz in der Vorrundentabelle führte, hinter den Oberbayern.

Durch diesen zweiten Platz sicherte man sich den vermeintlich leichteren Gegner im Überkreuzspiel der Gruppen-zweiten mit den Gruppen-dritten. Dieser Gegner hieß Mittelfranken, die es beim letzten Turnier noch bis ins Finale geschafft hatten.

„Die Chancen waren durchaus vorhanden, dieses Spiel zu gewinnen. Mittelfranken hat stark gespielt und wir haben einfach zu viele Aufschlagfehler gemacht in diesem Spiel.“ So Bernd Neubauer, nachdem das Spiel ums Halbfinale mit 0:2(20:25, 22:25) verloren ging.

Somit war klar, dass es – nach vielen Aufs und Abs – am Sonntag um die hinteren Plätze 5-8 gehen sollte.

Platzierungsspiele am Sonntag

Das Halbfinalspiel der unteren Plätze fand nun gegen den bereits bekannten Gegner aus Schwaben statt. Leider war gegen dieses Team, das sich ebenfalls ein deutlich erfolgreicheres Abschneiden vorgenommen hatte, rein gar kein Ankommen und die Sätze gingen überdeutlich an Schwaben (17:25, 17:25). Es ging somit ins Endspiel um den 7. Platz. Wie im letzten Jahr hieß der Gegner Niederbayern. Dieses Mal konnte Unterfranken jedoch knapp das Spiel für sich entscheiden, obwohl man bereits einen Matchball gegen sich abwehren musste. Die Jungs haben nochmal alles rein geworfen gegen einen Gegner, der sich am Sonntag nochmal mit 2 neuen Spielern verstärkt hat. So gewann Unterfranken das Spiel im Tiebreak 2:1 (12:25, 26:24, 15:12) und sicherte sich den vorletzten Platz.

Fazit des Trainers

„Ich habe mir von der Platzierung einen Platz unter den ersten Vier erwartet. Wir sind nach wie vor von unseren körperlichen Voraussetzungen hinter den meisten anderen Teams aufgestellt, haben jedoch im letzten Jahr überdurchschnittlich an Spielverständnis und taktischen Konzepten gearbeitet und dazugelernt. Dass wir das Potential haben, hat sich bei den Vereinsmeisterschaften gezeigt, wo Teams aus Unterfranken bei der U16 sehr gute Platzierungen gemacht haben. Auch hier beim Bayernpokal hatten wir ein tolles Spiel gegen Oberbayern, das wir verdient gewonnen haben. Leider konnten wir diese Leistung zu selten und nicht dauerhaft über das gesamte Turnier hinweg abrufen.
Mich ärgert nicht die Platzierung. Wir haben 3 Spiele gewonnen, das ist die Hälfte unserer Spiele. Letztes Jahr haben wir kein Spiel gewonnen. Trotzdem haben wir mehr Potential. Wir werden uns zusammensetzen und diskutieren, woran es gelegen hat. Einen Anteil werden mit Sicherheit die Verletzungen und Krankheiten gehabt haben. Aber wir schauen uns auch an, wo wir im technischen, taktischen und athletischen Bereich aufholen müssen.

Ein weiterer wichtiger Punkt, der nicht zufriedenstellend sein kann aus unterfränkischer Sicht ist, dass wir aus dem aktuellen Jahrgang keinen Bayernauswahlspieler stellen können. Die aktuelle Bayernauswahl setzt sich aus 12 Spielern aus Oberbayern, zwei aus Schwaben, einem aus Mittelfranken und einem aus der Oberpfalz zusammen. Hier müssen wir mit den Bayernauswahltrainern sprechen, um zu sehen, wie wir das vielleicht in Zukunft ändern können und was unsere Zielsetzung sein muss. Sicherlich können wir nicht an Oberbayern vorbeiziehen, weil dort deutlich mehr Vereine Jugendarbeit leisten und auch dichter beisammen sind, sodass Auswahllehrgänge und Wettkämpfe leichter durchzuführen sind. Trotzdem ist die aktuelle Differenz aus meiner Sicht zu groß.
Ein guter Schritt in die richtige Richtung war die Einführung der Nordliga für den U16 Bereich, der es den Vereinen erleichtert hat, die jungen Spieler an das Wettkampfniveau heranzuführen. Für die Trainer war es gut, da man ohne Druck, auf- oder absteigen zu müssen, verschiedene Dinge testen konnte.

Abschließend bleibt zu sagen, dass ich stolz auf alle Spieler bin, die in Unterfranken gesichtet wurden. Bei den Meisterschaften habe ich gesehen, dass sich alle Spieler weiterentwickelt haben und mit Ehrgeiz und Freude bei der Sache waren. Die Auswahl soll die besten und talentiertesten von allen diesen Spielern fördern und es war für mich sehr schwer, die richtigen Spieler zu nominieren. Wir haben wenige herausstechende Spieler, aber sehr viele, sehr gut ausgebildete Spieler auf einem hohen Niveau. Das ist der Verdienst der Vereine, die sich seit ein paar Jahren wieder mehr auf die Jugendarbeit fokussieren. Wir sind auf einem guten Weg, auch wenn die Ergebnisse nicht immer stimmen. Wir müssen weiter auf eine solide technische, taktische Grundausbildung setzen und noch mehr Fokus auf Athletik legen. Wettkampfpraxis ist mittlerweile eine Grundvoraussetzung, um es weit zu bringen als Spieler."

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